Unsere erste gemeinsame Aktion, die mit vereinten Kräften zum Erfolg führte

Diese beiden Tigermädchen, Juno und Jasmin, zwei weitere Tigerkater, Cromwell und Pudding, die in einem ähnlichen Verlies genauso gehalten wurden und 2 Jaguarbabys, Muppet und Ladybird, und dazu noch der Tigerkater Torric, mit dem alles anfing, sowie die  Tigerin Lena aus einem anderen Tiergarten, die noch nicht einmal ein wenig Tageslicht erblicken durften, weil sie eh für den Tod bestimmt waren, konnten wir gemeinsam mit Tierart e.V. und einer befreundeten Auffangstelle in Holland vor dem sicheren Tode bewahren. 

 

Hier sehen Sie die beiden Mädchen noch einmal in Großaufnahme, wie sie auf dem Steinboden dahinvegetierten, die jetzt, nach der Überführung, zum ersten Mal ein wenig grünes Gras kennen lernen durften: 

Das sind die ersten Bilder der geretteten 2 Kater und 2 Mädchen in der Auffangstelle, die leider nur in Eile geknipst wurden. Bessere Bilder werden folgen, wenn wir selber vor Ort waren.

Diese Beiden sind Torric und Lena, die Tiger, die in dem anderen Tierpark ihr Dasein ohne Sonnenlicht fristen mussten. Auch sie wären ihrem Tod nicht entkommen, hätten wir die Meldung nicht erhalten und gehandelt.

Hier können Sie einen der 2 Jaguare in der engen Box sehen, die plötzlich ganz zufällig auch noch in Erscheinung traten und ebenfalls keine Chance auf eine Vermittlung hatten:

Hier einer der beiden Babyjaguare.

Hätte unsere Zusammenarbeit, inklusive die mit den Tierparks nicht einigermaßen geklappt, wären die Kleinen wahrscheinlich umgekommen, weil nirgendwo Platz für sie vorhanden war. Niemand wollte sie haben. Jetzt können sie sich weiter an ihrem jungen Leben erfreuen.

Artenschutz gibt es für diese Tiere nicht, auch wenn sie auf der roten Liste stehen. Keinerlei Schutz kommt ihnen zu Teil, wenn sie in einem Zoo geboren wurden. Ihr "Besitzer" und ggf. eine Kommisssion entscheidet letztendlich über Leben oder  Tod und was mit den Tieren letztendlich passiert. 

Sie dürfen entsorgt werden, auch wenn es irrsinnig erscheint, alles gesetzlich geregelt! Platzmangel ist ein ausreichender Grund, um solche Tiere wegwerfen zu dürfen, die vorher vielleicht als Publikumsmagnet dienten... Und ausgerechnet in Zoos und Tierparks wird so oft und gern von Artenschutz gesprochen. Die Praxis sieht oftmals völlig anders aus.

Die 6 Tiger wären übrigens definitiv umgebracht worden. Obwohl sibirische Tiger in freier Wildbahn praktisch schon ausgestorben sind, wird keinerlei Rücksicht auf sie genommen.

Jetzt sind sie in der Auffangstelle, wo sie ihr Leben genießen und herumtollen können

Da diese Tiere in der Auffangstelle räumlich begrenzt sind, ähnlich wie in einem Zoo, wollen wir speziell für die Tiger ein Projekt schaffen, den sogenannten TIGERWALD, wo die Tiere sich in einem weiten Umfeld bewegen, und alles das erleben können, was ihnen normaler Weise vorenthalten bleibt. Es ist ein großes Projekt, welches noch vieler Arbeit bedarf, ehe es realisiert werden kann. 

Ich werde demnächst versuchen, Ihnen dieses Projekt in Bild und Ton etwas näher zu bringen.

Tierart e.V. hat bereits ein ähnliches Projekt gestartet, welches durch die Behörden und die angrenzende Nachbarschaft leider immer noch behindert wird. Sie sind schon ein Stück weiter als wir, weil sie bereits das Land haben, um Tiere wie diese aufnehmen zu können.

Wir mit unserem Tigerwald sind ebenfalls zuversichtlich, zumal es Auffangstellen dieser Art gar nicht genug geben kann und nur sehr wenige gibt. Wenn Sie wüssten, wie viele Tiere in In- und Ausland auf Wartelisten stehen, oder vielleicht gerade in diesem Augenblick die Todesspritze bekommen, oder erschossen werden, würden Ihnen die Tränen kommen.

Sollten Sie einmal etwas von artgeschützten Tiere gehört haben, vergessen Sie dieses Wort ganz schnell. Zoo und Zirkustiere, die teils ein Leben lang vom Menschen geknechtet wurden und in engen Käfigen dahinvegetieren mussten, kennen dieses Wort nicht. Wir würden alles dafür geben, um genau diesen Tieren ein schönes Weiterleben zu ermöglichen.

Wenn Sie erfahren wollen, wie die ganze Geschichte mit den Tigern und Jaguaren ablief, wie wir Blut und Wasser  geschwitzt haben, wie wir ständig verunsichert wurden, ob unsere Rettungsaktion vom Erfolg gekrönt wird wie wir um die Tiere gebangt haben, ob der Transport glimpflich verläuft und und und....   können Sie hier ersehen.

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier